397 – ILS Vermessung mit der FCS
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Host: Markus Völter Shownoter: Jochen Spalding
Gäste: Markus Bünsen, Daniel Seiler, Nico Redlich
Die Firma Flight Calibration Services ist dafür zuständig, IFR Verfahren zu validieren und Instrumentenlandesysteme zu vermessen. Dazu setzt sie King Airs und Learjets ein. In dieser Episode spreche ich mit Markus, Daniel und Nico über ihre Arbeit und begleite sie auch bei einem (Nacht-)Flug zur ILS Kalibrierung in Stuttgart.
Vorstellung und Einführung
00:05:07FCS Flight Calibration Services GmbH | Beechcraft King Air 350 | Vermessungsflugzeug | Deutsche Flugsicherung | Skyguide | Austro Control (Omega Tau Podcast 388 – IFR-Verfahren) | Instrumentenlandesystem | Airport surveillance radar | Flugsicherungsradar | Präzisionsanflugradar | GFD GmbH | Suchradar | Differential GPS (Video: RAF Wittering Talkdown - Precision Approach Radar (PAR) | DME - Distance measuring equipment) | Ground Based Augmentation System | "Das ILS ist ein Kommandogerät" | Non-Precision Approach | NDB-Anflug
Nach dem Flug
02:11:11(FIS - Fluginformationsdienst | CPL - Commercial pilot licence | TACAN - Tactical Air Navigation) | Aerodata AG | Software Defined Radio | GPS-Jammer
Sehr interessante Folge. Was passiert, wenn die Meßwerte außerhalb der Toleranz liegen? Werden die ILS Systeme dann sofort abgeschaltet? Wie erfolgt die Reparatur? Müssen die Sender am Flughafen mechanisch neu justiert werden oder wird das über Korrekturwerte in der Software justiert?
Bitte nicht immer die Antworten der Interview-Partner durch Einwürfe wie „Ja“ oder „Genau“ unterbrechen. Das ist wirklich lästig. Sonst ist diese Podcast-Folge sehr informativ gewesen.
In Beantwortung der Frage von Michael:
Zunächst ist zu sagen, dass es die absolute Ausnahme ist, dass bei einer Flugvermessung die Werte außerhalb der Toleranz liegen. Die zuständigen Ingenieure behalten die Anlagen nämlich auch zwischen den Flugvermessungen im Blick, zum Beispiel mit bodengebundenen Messungen.
Falls aber doch die Messwerte bei der Flugvermessung außerhalb der Toleranz liegen, können die Einstellungen im Regelfall sofort angepasst werden (in Software) und die entsprechende Messung wiederholt werden.
Falls eine sofortige Korrektur doch einmal nicht möglich ist, wird je nach Ausprägung des Fehlers die Anlage in ihrer Anlagenkategorie herabgestuft oder, ja, bis zur Reparatur ganz abgemeldet. Das ist aber ein geradezu exotisches Extremszenario, das praktisch nie vorkommt, vor allem nicht überraschend.
Allenfalls ist es andersherum: Eine sich allmählich anbahnende Korrekturbedürftigkeit wird schon vor der Flugvermessung festgestellt und dann unmittelbar vor der Flugvermessung “scharfgeschaltet”, und die Flugvermessung bestätigt dann den Erfolg der Maßnahme.
Das ist ein uraltes Thema (bzw. Problem von mir) das wir wohl nicht mehr loswerden werden. Sorry.
Kleiner Hinweis: In der Kurzzusammenfassung auf der Hauptseite fehlt der erste Satz. Ansonsten wieder eine spannende Folge (vor allem, weil ich ja 8 Jahre an Flugsicherungsthemen gearbeitet habe – da kommen Erinnerungen hoch). Die “jas” sind mir nicht besonders aufgefallen.