272 – Das Pumpspeicherkraftwerk in Kaprun
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Gast: Alexander Zotter, Markus Nussbaum Host: Markus Völter Shownoter: Jochen Spalding
Im September war ich zu Besuch beim Pumpspeicherkraftwerk in Kaprun. Dort habe ich mit Alexander Zotter die Kraftwerksanlagen besichtigt, mit Schwerpunkt auf das unterirdische Kraftwerk Limberg 2. Danach haben wir uns die Ober- und Hauptstufe angeschaut. Desweiteren unterhalte ich mich mit Markus Nussbaum über die die Aufgaben der Leitwarte.
Vorstellung Alex Zotter
00:04:55Verbund Hydropower | Wasserkraftwerk | Kraftwerk Kaprun | Verbund Kraftwerke | Stausee Mooserboden | Stausee Wasserfallboden | Stausee Margaritze | Klammsee | Salzach | Europäisches Verbundsystem | Speicherkraftwerk | Pumpspeicherkraftwerk | Pumpspeicherkraftwerk Limberg II | Kinetische Energie | Belo-Monte-Wasserkraftwerk | Drei-Schluchten-Talsperre | Voith Hydro | Bogenstaumauer | Schwergewichtswand | Energieerhaltungssatz | Stauwetterlage | CO2-Abscheidung und -Speicherung
Im Kraftwerk Limberg II
00:48:50Francis-Turbine | Leitungen Limberg II Bildersuche | Kugelschieber | Polpaarzahl | Elektrischer Generator | Rotor | Hydraulischer Regler | Andritz Hydro | Umformer | Übertragungsnetz | Austrian Power Grid | Schütz (Schalter) | Schliessgesetz (Druckstoß) | TransnetBW (Omega Tau Podcast 253 – Hauptschaltleitung und Umspannwerk bei TransnetBW)
Im Kraftwerk Oberstufe
01:35:35Pumpspeicherkraftwerk Malta Oberstufe | Innenzahnkupplung | Pelton-Turbine | Kaplan-Turbine
In Der Leitstelle Mit Markus Nussbaum
01:51:00Zurück Im Büro
02:10:49
Hallo Markus,
danke für eine weitere sehr interessante Folge.
Letztes Jahr hatte ich die Chance das Kavernenkraftwerk Säckingen zu besichtigen. Dieses hat vier Pumpen-Generator-Paare, von denen (meiner Erinnerung nach) zwei von EnBW und zwei von RWE betreiben werden. Was mich damals gewundert hat ist, dass die Betreiber nicht abstimmen müssen, ob Strom erzeugt oder Wasser gepumpt wird. So kann es vorkommen, dass ein Betreiber Wasser in die Turbine des anderen pumpt. Ein hydraulischer Kurzschluss quasi.
Viele Grüße
Josef
Diesmal ein ganz anderes cooles Thema (die Atombomben ware ein wenig depremierend) – danke für die Reise die Du da unternommen hast! Der Schwermaschinenbau ist halt auch sehr interessant. Ich konnte bei meinem letzten Besuch nur in die untere Halle hinein – also eine ideale Ergänzung, weil DU genau das erzählt hast, was ich nicht sehen konnte ;-)
Apropos: Andritz (die Du nicht kanntest), ist ein berühmter riesiger Maschinenbauer aus der Nähe von Graz, der international in großen Kraftwerken tätig ist. Der CEO dort, Wolfgang Leitner, ist ein begeisterter Techniker und sehr sympatisch: https://www.andritz.com/hydro-en
Vielen Dank, war sehr interessant, vor allem als Verbund Kunde hier in Vorarlberg/Oesterreich!
OK, nachdem Du nicht nachgefragt hast, gehe ich davon aus, dass Du mir die folgende Frage beantworten kannst. :-)
Warum ist ein steiles Tal besser?
Man sollte doch meinen, dass man die Kapazität maximieren möchte. In einem flachen Tal brauche ich dazu nur eine niedrige Mauer. In einem steilen Tal wird zwar die Fallhöhe immer größer, aber man muss die Mauer auch immer höher bauen. Ich sehe da den Vorteil nicht. Umgekehrt kann man mit einer hohen Mauer in einem flachen Tal mehr Wasser mit dieser hohen Energie speichern.
Ich verstehe nicht, was am einem steilen Tal vorteilhaft ist.
Wie man den Betrieb von Pumpspeichern optimiert erfährt man übrigens beim Modellansatz podcast, http://modellansatz.de/pumpspeicher.
Du hast halt weniger Wasserfluss in “x-Richtung”; das hat nur Widerstand und keinen “Antrieb” durch Gravitation.
Ah, cool, danke!
Hallo Markus,
Zur Diskussion um verschiedene Turbinentypen kann ich das Cordier-Diagramm in den Raum werfen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cordier-Diagramm
Das gibt einen Zusammenhang zwischen dimensionslosem Durchmesser und dimensionsloser Drehzahl von Turbomaschinen bei jeweils optimalem Wirkungsgrad.
Bei gegebener Leistung und Volumenstrom sind Durchmesser und Drehzahl einer Turbomaschine wechselseitig abhängig. Mit dem Cordierdiagramm kann man dann jeweils einen optimalen Durchmesser zu einer gegebenen Drehzahl festlegen, und umgekehrt.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das auch auf Impulsturbinen ( wie die Pelton-Turbine ) anwendbar ist.
Gruß
Tolle Folge. Ich bin noch nicht ganz durch, aber wenn ich die kleine Rechenaufgabe bei 1:03:20 richtig verstanden habe:
Volumen Mooserboden: 85 Mio. m³
Durchlaufmenge: 144 m³/s
Zeit, bis der See komplett “leer” ist: 85 Mio. m³ / 144 m³/s ≅ 590.000 s ≅ 6,8 Tage.
Das finde ich überraschend schnell!
PS: Oben ist ein Tippfehler in der Überschrift: “Limburg” → “Limberg”.
Der Herr Alexander Zotter – ich kann seinen Akzent nicht zuordnen?
Das ist für den tollen Podcast und auch seinen tollen Beitrag völlig irrelevant, aber sein Akzent springt mehrmals quer durch Österreich – macht mich fertig ;-) : wo der wohl aufgewachsen ist?