214 – Kontraktlogistik
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Gast: Heinrich Heimbrock Host: Markus Voelter Shownoter: Jochen Spalding
Kontraktlogistik-Anbieter übernehmen komplexe Logistikaufgaben für ihre Kunden, von der Anlieferung von Teilen über Rücksendelogistik bis hin zur teilweisen Fertigung. In dieser Episode sprechen wir mit Heinrich Heimbrock von DB Schenker über dieses spannende Gebiet. Konkret gehen wir auf die verschiedenen Aufgabengebiete ein und sprechen über die eingesetzten IT- und Trackingtechnologien.
Wie immer, der Gast stellt sich selbst vor
00:01:34Rhenus Homepage | DB Schenker Homepage | DB Schenker Wikipedia
Definition Kontraktlogistik
00:05:36Logistik | Kontraktlogistik | Outsourcing | Distributionslogistik | Sequenzierung | Mindestbestand im Lager (SCM - Supply-Chain-Management)
Sonstige Betätigungsgebiete
00:40:07Solutions for the healthcare industry | Logistik für Windräder | Mehrwertleistungen in der Kontraktlogistik | Postponement | Maßhaltigkeit | Chaotisches Lager | Warenwirtschaftssystem | Batching | OEM | Just-in-Time Produktion | OmegaTau Folge "Container Shipping"
Daten und IT Systeme
01:18:04Datenintegration | Prozessintegration | SAP Lagersystem | Wareneingang Avis
Tracking ausserhalb des Lagers
01:43:43Smart Box | Erschütterungssensoren | Milkrun | Transport, Umschlag, Lagerung | OmegaTau Folge "Der UPS AirHub Köln/Bonn"
Verabschiedung
02:13:37
Spannend wird es halt, wenn alle Onlineshops auf einen Dienstleister zugreifen und man dann manche Artikel einfach gar nicht mehr bekommt, so bald sie der Logistdienstleister nicht mehr hat.
Oder wenn man einen Artikel mehrfach bei verschiedenen Läden bestellt weil einer alleine nicht genug hat, aber leider hat jeder Laden den Bestand aus lediglich einem Lager ausgewiesen….
Guter Punkt :-)
Interessante Episode! Zum Thema Frachtraten für Container: Die sind wohl im Moment extrem instabil, aber Mitte 2015 kostete ein 20-Fuß-Container von China nach Europa US$331 – und seitdem sollte der Preis eher noch gefallen sein.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/megaschiffe-reedereien-kaempfen-ums-ueberleben/12130280-2.html
Danke :-)
Schöne bunte Theoriewelt mit Optimierungsproblemen und so. In der Praxis hat der Produktionsverantwortliche die Kennzahl “ausgelieferte Stück” und der Finanzer “Wert der Waren im Lager” und die beiden arbeiten wunderbar gegeneinander. Dann hat man zwar optimal wenig Material im Umlauf aber so bald ein Teil ausfällt beginnt alles zu wackeln nur Produktionsausfall ist halt schwer mathematisch zu beschreiben und wird deshalb lieber ignoriert. Da muss dann der Entwickler eigentlich ausgefallene Ware wieder geradebiegen um überhaupt etwas liefern zu können.
Eigentlich müsste man so etwas doch mit dem Werkzeugkasten beschreiben können mit dem man eine CPU beschreibt und dabei kommt ja meistens raus dass man ohne Cache (Zwischenlager) nicht auf Durchsatz kommt.
Vielleicht sehe ich das auch zu sehr durch die Ingenieursbrille. Ob man wohl mal einen aus dem Finanzerbereich ans Mirkofon bekommt der mal erklärt was soch furchtbar schlimm an einem Lager ist?
Ich werde mal den OR’ler in der OR Episode fragen :-)
@Stephan Die reine Seefracht ist in der Kalkulation der uninteressanteste Teil. Selbst wenn alle Reedereien nach Hanjin die FCL-Raten verdoppeln würden, wären das immer noch Peanuts; teuer sind Handling, Vor- und Nachlauf.
Bei LCL ist das noch extremer, da kriegst du kleinere Sendung teilweise für die gleiche Gesamtsumme per Luftfracht weg.
Moin moin,
Endlich mal dazu gekommen, diese Episode nachzuhören…irgendwie schaffte sie es immer, von neueren Episoden verdrängt zu werden, weil mein iPod in chronologischer Reihenfolge abspielt wenn er im Autlo hängt und ich dann oft auch keine manuelle Titelwahl mache.
Generell muß ich sagen, ich hab ein ziemlich ambivalentes Gefühl beim Thema Kontraktlogistik und ihren Auswirkungen uaf die Wertschöpungskette… es ist zwar richtig, wie der Gast sagte, daß die Branche in strukturschwachen Regionen oft die einzige ist, die noch Arbeitsplätze schafft – andererseits hat sie in meiner Branche (Elektronik/Automobilzulieferer) eben auch dazu geführt, daß mit dem Outsourcing der Logistik die dort Beschäftigten jetzt statt wie früher nach IG Metall-Tarif bezahlt zu werden (inkl. 35h-Woche) und bei einem der Branchenriesen der Zuliefererbranche angestellt zu sein jetzt bei Schenker zu den dort üblichen Konditionen beschäftigt werden, was für die Meisten wohl eine reale Verschlechterung bedeutete.
Die Episode fand ich allerdings mal wieder extrem interessant, so tiefe Einblicke bekommt man sonst nur selten… und besonders schön fand ich ja die Stelle, wo der Gast meinte ‘und dann bekommen Sie eine SMS, wenn ihre Palette umgekippt ist’… bin ich der Einzige, der dabei an dieses Bild http://ricebag.org/ denkt ;-)?
lg, justme