056 – Audiologie und Hörgeräte
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In dieser Episode geht es ums Hören – genauer gesagt, um die Funktionsweise des menschlichen Ohrs sowie um Hörgeräte. Dazu unterhalte ich mich mit André Steinbuß, den Leiter der Forschung und Entwicklung Audiologie der Siemens Audiologische Technik GmbH.
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Der Bayerische Rundfunk hat die Sendereihe “Geist & Gehirn”. Folge 24 – hier zu sehen: http://www.br-online.de/br-alpha/geist-und-gehirn/geist-und-gehirn-manfred-spitzer-gehirnforschung-ID1224495098456.xml – beschäftigt sich mit dem Hören im Detail.
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anglo-ipod-Hörerfrage @17m30s (mp3-Playerlautstärke Hör-Schmerzschwelle variiert mit Umgebungslärmniveau): André Steinbuß behauptet, es gebe hier keine physikalischen Einflüsse, es müsse sich um zentrale (Gehirn-) Prozesse handeln.
Tatsächlich gibt es aber zwei Muskeln im Mittelohr, welche das Ausmaß der Impedanzanpassung beeinflussen. Dies ist zum einen der Musculus tympani, der am Os malleolus (Hammer) in Trommelfellnähe ansetzt, zum anderen der Musculus stapedius, der am Os stapedius (Stapes, Steigbügel) ansetzt. Bei Lärm werden beide Muskeln reflektorisch angespannt; dies verändert die Beweglichkeit der Gehörknöchelchenkette und vermindert darüber die Effizienz der Signalleitung/Impedanzanpassung.
Ob dies im vom Ipod-Hörer erlebten Fall von Bedeutung ist kann ich nicht sagen, halte es aber für wahrscheinlich.
Markus’ eigenes Beispiel hingegen (Umgebungsgeräusch werden bei sehr niedriger MP3-Lautstärke störender erlebt als bei abgeschaltetem Player) dürfte auf zentrale Prozesse zurückzuführen sein und im wesentlichen mit gesteigerter selektiver Aufmerksamkeit auf akustische Reize bei niedriger Playerlautstärke zu tun haben, während diese Aufmerksamkeit abnimmt, sobald der Player abgeschaltet ist.
Ich höre mich gerade durch die alten Folgen. Die hier ist wirklich rund, das Thema ist interessant, es entwickelt sich ein schönes Gespräch, Audioqualität dem Thema angemessen. ;-)
Bravo!